Penthesilea
– Institut für Transkulturelle Weiterbildung | Interkulturelle
Kompetenzentwicklung, Qualitätsentwicklung, Organisationsberatung, Management-Traings,
Supervision und Weiterbildung, Innerbetriebliche Projektbegleitung |
Tel. 030.784 31 37Das
Penthesilea Institut für transkulturelle Weiterbildung wurde 1997 von
Claudia Hahn und Marjoke Westen gegründet und hat seither seinen Hauptsitz
in Berlin. Es entstand aus einem Kooperationsprojekt in Deutschland und den
Niederlanden lebender Frauen unterschiedlicher nationaler, ethnischer, kultureller
Herkunft und Lebensweise. Ziel und Anliegen war es, persönlich und beruflich
Verständnis und Zusammenarbeit über nationale, gesellschaftliche
und kulturelle Grenzen und Unterschiedlichkeiten hinweg zu verbessern, reale
und verinnerlichte Macht- und Ohnmachtstrukturen im gesellschaftlichen und
persönlichen Zusammenleben bewusst zu machen, nationale und kulturelle
Selbstverständlichkeiten zu reflektieren und neue kommunikative Kompetenzen
und Handlungsstrategien im interkulturellen Von- und Miteinander- Lernen zu
entwickeln. Das Penthesilea-Institut bietet heute interkulturelle Organisationsberatung,
Management-Trainings, Weiterbildung, Coaching und Supervision sowie innerbetriebliche
Projektbegleitung für pädagogische, soziale, psychosoziale und Gesundheitssorge-
Einrichtungen bei Multikulturalisierungsprozessen und bei interkultureller
Kompetenz- und Qualitätsentwicklung sowie berufsspezifische und berufsübergreifende
Lehrgänge für Fachkräfte und MultiplikatorInnen.
Seit 2008 ist das Institut ein Unternehmensbereich der Hahn&Westen –
Gesellschaft für Kompetenz- und Qualitätsentwicklung, Feurigstr.
68, 10827 Berlin (siehe http://www.hahn-westen.org). Das Team: Wir, die Begründerinnen,
Dozentinnen und Mitarbeiterinnen des Penthesilea – Instituts, kommen
aus unterschiedlichen Bereichen der emanzipatorischen und interkulturellen
Arbeit innerhalb und außerhalb Deutschlands.
In unseren eigenen persönlichen und beruflichen Werdegängen sowie
unseren „grenzüberschreitenden“ Auseinandersetzungen haben
wir die Erfahrung gemacht, dass wir unsere Grenzen von Verständnis, Unterstützung,
kompetenter Arbeit und Zusammenarbeit wesentlich erweitern können, wenn
wir uns mit allen Aspekten unserer individuellen kulturellen Biographie, allen
Schattierungen von Unterschiedlichkeit und Anders-Sein, von Aus- und Abgrenzungsmechanismen,
Normen, Werten, Vorurteilen, Lebens- und Überlebensstrategien sowie den
dahinter liegenden sozial-geschichtlichen Erfahrungen auseinandersetzen. Claudia
Hahn, Jg. 1952, ist Deutsche, ursprünglich Historikerin, Lehrerin und
heute tätig als Dozentin für Erwachsenenbildung und Gestalt- Sozialtherapeutin
sowie Supervisorin und Coach mit Schwerpunkt interkulturelle und frauenspezifische
Beratung, Therapie, Coaching und Supervision (siehe auch http://www.sphinx-frauenberatung.de
) Sie ist Mitbegründerin, Geschäftsführerin und Dozentin des
Penthesilea-Instituts Berlin.
Marjoke Westen, Jg. 1948, Niederländerin, heute in Berlin lebend, ausgebildete
Pflegepädagogin, heute Trainerin, Organisationsberaterin, Supervisorin
und Dozentin für innovative, emanzipatorische und transkulturelle Gesundheitssorge
(siehe auch http://www.careconsult-westen.de ) Sie ist Mitbegründerin
und Dozentin des Penthesilea–Instituts. Ansatz:
Mit unserer Arbeit setzen wir überall dort an, wo es darum geht, menschliche
Potentiale im Sinne einer Verbesserung der persönlichen, gesellschaftlichen
und beruflichen Lebens- und Arbeitsqualität zu entfalten, zu stärken
und auszuschöpfen. (Empowerment)
Globalisierung, europäische Entwicklungen und zunehmende Multikulturalisierung
der Gesellschaft auch in Deutschland bringen Anforderungen und Herausforderungen
mit sich, die interkulturelle Kompetenz in Alltag und Beruf stets wichtiger
werden lassen.
Hierbei bedarf es zunächst einer Sichtweise, die kulturelle Vielfalt
und Diversität als Herausforderung annimmt und als positiven Faktor von
Qualität betrachtet und fördert. (Diversity - Management/ Human-
Ressource-Management))
Dies erfordert einerseits die aktive Bereitschaft öffentlicher Einrichtungen,
Betriebe, Projekte zur Multikulturalisation in der personellen Zusammensetzung,
andererseits die aktive Entwicklung persönlicher interkultureller (Kommunikations-)
Kompetenz aller MitarbeiterInnen sowie eine transkulturelle Qualitätsentwicklung
– zugeschnitten auf die jeweiligen Berufs- und Organisationsprofile.
In der Arbeit mit Menschen sind wir selbst unser wichtigstes Werkzeug. Dieses
gut zu kennen halten wir für einen wesentlichen Bestandteil professioneller
Grundhaltung. Grundlage interkultureller Kompetenzentwicklung ist daher die
Befähigung, eigene kulturelle Muster, Prägungen, Selbstverständlichkeiten
erkennen, reflektieren und in ihrem Entstehungszusammenhang sehen zu können.
Empathie und Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit, mit Wohlwollen,
Lern- und Verständnisbereitschaft auf sich und andere blicken zu können,
sind weitere wichtige Schlüsselqualifikationen auf diesem Weg. Soziale
und kommunikative Kompetenzen, das Erkennen von Diskriminierungs- und Vorurteilsstrukturen,
Integrationskompetenz, Interesse und Auseinandersetzungsfähigkeit, Toleranz
sowie die Fähigkeit zu konstruktiven Konfliktlösungen bekommen dabei
besondere Bedeutung.
Unser Verständnis von Kompetenz und Qualität ist ein ganzheitliches.
Wissen, Haltung und Handeln von Frauen und Männern, von einzelnen Personen
und Personengruppen betrachten wir im Zusammenhang mit der individuellen kulturellen
Biographie, den Berufs- und Unternehmenskulturen sowie den jeweiligen interkulturellen,
gender- spezifischen, sozial- politischen und historischen Hintergründen,
Spannungsfeldern und Dynamiken.
Interkulturelle Kompetenz sehen wir also nicht als „Extra“, sondern
als kontinuierlichen ganzheitlichen Lernprozess, der sich auf den Ebenen von
Haltung, Wissen und Handeln vollzieht.
Interkulturelle Kompetenzentwicklung sollte daher integraler Bestandteil jeder
regulären Berufsausübung sein und sich auf alle Bereiche von Kommunikation
und Kooperation im Umgang mit Kolleg-/innen, Klient-/innen, Patient-/innen,
Kund-/innen etc. beziehen.
Entsprechend unserem Ansatz begleiten wir Organisationen auch auf der Ebene
von Leitung und Management in der Entwicklung von Qualitätsgrundlagen
und -kriterien, die interkulturelle Kompetenzentwicklung auf allen Ebenen
implementieren und fördern sowie in der Entwicklung und nachhaltigen
Umsetzung von Handlungskonzepten für die berufliche Alltagspraxis.
Mit unserem Modell zur Entwicklung transkultureller Qualität (Penthesilea-Modell/
Hahn&Westen©2001) haben wir eine Arbeitsgrundlage entwickelt, die
dieser komplexen Herausforderung Rechnung trägt und die wir Kompetenz-
und Qualitätsentwicklungs- Prozessen in Teams und Organisationen zugrunde
legen. Die Arbeit des Penthesilea- Instituts versteht sich berufsqualifizierend
und bildungspolitisch zugleich.